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Umdenken im Fischfang im Mergui Archipel (Myeik Archipel)

Nachhaltiger Tourismus und Eco-Resorts fördern den Umweltschutz

Die Fischerei ist eng mit der Kultur der Moken verbunden, denn diese sind Seenomaden und leben vom Fischfang. Leider wurden traditionelle Fischereiformen von destruktiven Praktiken wie der Dynamitfischerei abgelöst. Diese wurde von Soldaten eingeführt, die möglichst schnell einen möglichst großen Fang erbeuten wollten. Bei dieser Methode werden nämlich Sprengsätze unter Wasser gezündet, um möglichst viele Fische zu töten und diese dann an der Wasseroberfläche abzufischen. Die Umweltschäden der Dynamitfischerei sind immens und richten sowohl bei den Fischbeständen als auch an den Korallenriffen großen Schaden an. Durch die unkontrollierte Tötung der Fische, werden viele Fische und andere Meeresbewohner getötet, die überhaupt nicht für den Fang vorgesehen waren, darunter auch der Nachwuchs. Dadurch wird der Bestand aller Meeresbewohner stark verringert. Zudem werden die Korallenriffe durch die Sprengsätze und den chemischen Abfall dauerhaft zerstört.

Während diese Art der Fischerei aufgrund ihrer dramatischen Folgen in vielen Regionen längst verboten ist, wird sie in Myanmar auch heute noch praktiziert. Dabei können jedoch nicht einzelne Fischer für die Auswirkungen verantwortlich gemacht werden, denn diese werden meist für einen geringen Stundenlohn von ausländischen Unternehmen ausgebeutet. Eine große Hoffnung im Kampf gegen die Dynamitfischerei liegt im Tourismus, denn das steigende Bewusstsein für die Bedeutung des Tourismus in der Region, kann ein Umdenken im Hinblick auf diese Fangmethode bewirken. Und dieses Umdenken findet bereits statt und nachhaltiger Fischfang gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sowohl die birmanische Regierung als auch ausländische Investoren planen zudem nachhaltige Resorts mit Tauchbasen im Mergui Archipel, die teilweise schon umgesetzt wurden. Da sich die Dynamitfischerei negativ auf den Tourismus auswirkt, liegt es im Interesse dieser Akteure diese Fangmethode zu verhindern. Die Präsenz von Touristen und Moken (Seenomaden), die in den Tourismus mit eingebunden werden, werden helfen, die illegale Dynamitfischerei im Mergui-Archipel zu unterbinden und verstärkt auf nachhaltige Fischfangpraktiken umzusteigen.

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