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Müllvermeidung im Mergui Archipel (Myeik Archipel)

Nachhaltiger Tourismus sorgt für positive Aspekte

Durch die Öffnung der Grenzen Myanmars wurden auch die Grenzen für den Plastikmüll geöffnet. Seitdem macht die Umweltverschmutzung auch vor dem idyllischen Mergui Archipel (Myeik Archipel) keinen Halt. Rund 60 Jahre lang war Myanmar fast komplett von der Außenwelt abgeschottet, für die Korallenriffe und Meeresbewohner war das ein wahrer Segen, denn sie blieben weitestgehend vor dem Plastikmüllproblem der Weltmeere verschont. Doch seitdem riesige Fischereiunternehmen mit ihren Schleppnetzen durch den Archipel ziehen und ihren Müll in die Andamanensee ablassen, wird der Plastikmüll auch zunehmend in dieser Region zum Problem. Dieser Müll wird durch Wind und Wetter zu sogenanntem Mikroplastikmüll zermahlen und hat sowohl für die Meeresbewohner als auch für den Menschen gravierende Folgen. Denn Mikroplastik hat die Eigenschaft, die in den Ozeanen treibenden Chemikalien zu absorbieren, die sich dann im Gewebe der Fische anlagern, wenn diese die Plastikteile fressen. Durch den Verzehr der Fische gelangen die Chemikalien dann auch in den Körper des Menschen.

Vor allem für die als Seenomaden lebenden Moken sind die Folgen immens. Daher ist es wichtig die Region vor der drastischen Meeresverschmutzung, wie sie in anderen Region der Welt bereits zu beobachten ist, zu bewahren. Obwohl die Grenzöffnung auch Chancen im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung für das Land bietet, fördert sie in erster Linie auch die Produktion von Plastikmüll. Das paradiesische Mergui Archipel mit seinem einzigartigen unberührten Ökosystem droht für die Entwicklung des Landes zu büßen. Aus diesem Grund hat die UNESCO den Mergui Archipel bereits im Jahr 2014 als Weltkulturerbe deklariert und hält die Region seitdem unter ständiger Beobachtung. Das neu erbaute Insel-Resort Wa Ale, das im Oktober 2018 eröffnet wird, hat sich voll der Nachhaltigkeit verschrieben und betreibt Naturschutz und unterstützt die Moken in der Sauberhaltung des Meeres und der Inseln. Moken-Kinder werden in neu errichteten Schulen für die Instandhaltung der Umwelt sensibilisiert und helfen mit Plastikmüll einzusammeln. Weitere Resorts, die in diesem Jahr auf den Mergui-Inseln eröffnet werden, folgen dem Vorbild des Wa Ale-Resorts, so dass der nachhaltige Tourismus unter Einbindung der Moken schon positive Aspekte zeigt. Alle Öko-Resorts versuchen Plastikmüll zu vermeiden und stellen Ihren Gästen für ihren Aufenthalt beispielsweise wiederverwendbare Trinkflaschen zur Verfügung.